Ihr Lieben. Vielleicht kennt ihr bereits den Film Frances Ha. Falls nicht - auf die Filmliste schreiben! Ich hatte schon lange vor, ihn zu schauen, aber es hat immer die Zeit gefehlt. Oder besser: die passende Zeit. Weil ich wusste, dass der Film etwas Besonderes ist und nicht nur Geräuschkulisse, um beim Abendessen abzuschalten. Es geht um eine Frau, Frances, die in New York lebt und als Tänzerin ihr Geld verdient. Zumindest am Anfang des Filmes. Lernt man sie näher kennen, wird klar, dass sie sich keineswegs so sieht. Sie sagt nicht einmal im ganzen Film, dass sie Tänzerin ist. Schließlich ist sie auch keine mehr - sie verliert ihren Job und kellnert lieber, als es weiter zu probieren. Vielleicht kennt ihr die Ängste, die Frances hat. Ich kenne sie. Dabei ist es schwer, die Angst festzumachen und ihren genauen Grund zu beschreiben. Es ist nicht die Angst vor dem Fall - gefallen ist man ja praktisch schon. Es ist eher die Angst vorm Flug, vor dem Erfolg, den man haben könnte, wenn man es weiter versuchte. Angst davor, den Traum zu leben, denn dann wäre er als Zufluchtsort verschwunden.
Letztes Jahr im Skiurlaub bin ich ziemlich verzweifelt. Nach einem Tag konnte ich zwar den Idiotenhügel fahren, bin aber mehr runtergeschlittert und war heilfroh, wenn ich ohne Beinbruch unten angekommen war. Dann wollte ich am liebsten die Skier von mir werfen und zurück in die Stadt. Da ich allerdings von skibegeisterten Freunden umgeben war und noch dazu schon den Skipass bezahlt hatte, ging das natürlich nicht. Also quälte ich mich weiter. Spaß hat die Sache nicht gemacht, aber ich glaube, nur deshalb, weil ich mir den Spaß selbst nicht erlaubt habe. Meine Gedanken verliefen ungefähr so: Skifahren ist doch nichts für mich. Das muss man als Kind gelernt haben... ich bin zu alt. Ich blamiere mich doch hier nur... und so weiter. Mit einer anderen Einstellung hätte ich wenigstens die Berge und die frische Luft genießen können - auch wenn ich wohl trotzdem nach ein paar Tagen kein Skiprofi geworden wäre.
Das ist ein ziemlich banales Beispiel. Nach dem Urlaub habe ich mein Leben wie gewohnt weiter geführt und bin in keine Sinneskrise gestürzt. Belastender ist es, wenn man sich nicht erlaubt, lebenswichtige Richtungen einzuschlagen. Wenn man wie Frances vor lauter Selbstzweifeln und Unsicherheit nicht sagt "Ich bin Tänzerin" sondern "Ich glaube, dass ich so was wie eine Tänzerin bin". Wenn verborgene Wünsche nie zur Realität werden, sondern sie einem immer vorhalten, was hätte sein können, dann besteht meiner Meinung nach nicht die Möglichkeit, glücklich und zufrieden zu sein.
Wie wirft man also die Angst vor dem Können über Bord? Ich kann hier kein Allheilmittel liefern, weil ich selbst unsicher und ängstlich bin. Aber ich kann euch sagen, was ich mir vornehme, um das zu ändern.
1. Mache dir jede deiner täglichen Tätigkeiten zu eigen.
Damit meine ich: Liebe, was du tust! Denk dir beim Abwaschen nicht: Ah, es nervt mich so, meine Hände werden schrumpelig, warum kann ich keine Waschmaschine oder putzaffine Mitbewohner haben, sondern: Yeah, ich putze weil ich eine ordendliche Person bin die einen Haushalt führt! Okay, vielleicht brauche ich noch ein besseres Beispiel. Im Bett: Hab nicht nur Sex, sondern sei die Frau, die Sex liebt! Geh nicht nur zur Uni, sondern sei Wissenschaftlerin! Koche nicht nur, sondern sei Meisterköchin! Und so weiter...
2. Führe ein Erfolgstagebuch.
Das ist eine simple Übung mit großer Wirkung. Lass jeden Abend kurz vorm Schlafen gehen den Tag Revue passieren und schreibe drei Dinge auf, die für dich ein Erfolg waren. Das kann eine bestandene Prüfung sein, ein gutes Gespräch mit einer Freundin, oder ein leckeres Essen. Dein Unterbewusstsein speichert die positiven Gefühle während dem Schlaf als "wichtig" ab.
3. Glaub an dich.
Egal, was andere sagen oder denken oder was du dir einredest, was sie sagen oder denken könnten. Es kann dir egal sein! Was in deinem Leben zählt, bist du. Andere Menschen haben ihr Leben. Du hast deins. Damit musst du eine Weile zurechtkommen, deshalb gestalte dir es ganz allein nach deinen Vorstellungen und Wünschen. Die anderen werden wohl damit klar kommen müssen.
4. Sei neugierig.
Sei neugierig und offen für Neues. Jedes Mal, wenn du etwas Neues ausprobierst, bewegst du dich aus deiner Komfortzone heraus. Wie alles andere auch, wird es mit Übung leichter, dich aus der Komfortzone heraus in die Unsicherheit zu bewegen. Auch wenn du einen Rückschlag erlebst und dich sofort wieder in die kuschelige Komfortzone verziehen möchtest, denk daran: Jeder Misserfolg ist nur ein Zeichen dafür, was du noch verbessern musst, um am Ziel anzugelangen. Jeder Misserfolg ist ein Wegweiser zum Ziel.
5. Gib nicht auf.
Das hört sich doch nicht so schwierig an. Ich werde es versuchen und von Erfolgen und Misserfolgen berichten.
Letztes Jahr im Skiurlaub bin ich ziemlich verzweifelt. Nach einem Tag konnte ich zwar den Idiotenhügel fahren, bin aber mehr runtergeschlittert und war heilfroh, wenn ich ohne Beinbruch unten angekommen war. Dann wollte ich am liebsten die Skier von mir werfen und zurück in die Stadt. Da ich allerdings von skibegeisterten Freunden umgeben war und noch dazu schon den Skipass bezahlt hatte, ging das natürlich nicht. Also quälte ich mich weiter. Spaß hat die Sache nicht gemacht, aber ich glaube, nur deshalb, weil ich mir den Spaß selbst nicht erlaubt habe. Meine Gedanken verliefen ungefähr so: Skifahren ist doch nichts für mich. Das muss man als Kind gelernt haben... ich bin zu alt. Ich blamiere mich doch hier nur... und so weiter. Mit einer anderen Einstellung hätte ich wenigstens die Berge und die frische Luft genießen können - auch wenn ich wohl trotzdem nach ein paar Tagen kein Skiprofi geworden wäre.
Das ist ein ziemlich banales Beispiel. Nach dem Urlaub habe ich mein Leben wie gewohnt weiter geführt und bin in keine Sinneskrise gestürzt. Belastender ist es, wenn man sich nicht erlaubt, lebenswichtige Richtungen einzuschlagen. Wenn man wie Frances vor lauter Selbstzweifeln und Unsicherheit nicht sagt "Ich bin Tänzerin" sondern "Ich glaube, dass ich so was wie eine Tänzerin bin". Wenn verborgene Wünsche nie zur Realität werden, sondern sie einem immer vorhalten, was hätte sein können, dann besteht meiner Meinung nach nicht die Möglichkeit, glücklich und zufrieden zu sein.
Wie wirft man also die Angst vor dem Können über Bord? Ich kann hier kein Allheilmittel liefern, weil ich selbst unsicher und ängstlich bin. Aber ich kann euch sagen, was ich mir vornehme, um das zu ändern.
1. Mache dir jede deiner täglichen Tätigkeiten zu eigen.
Damit meine ich: Liebe, was du tust! Denk dir beim Abwaschen nicht: Ah, es nervt mich so, meine Hände werden schrumpelig, warum kann ich keine Waschmaschine oder putzaffine Mitbewohner haben, sondern: Yeah, ich putze weil ich eine ordendliche Person bin die einen Haushalt führt! Okay, vielleicht brauche ich noch ein besseres Beispiel. Im Bett: Hab nicht nur Sex, sondern sei die Frau, die Sex liebt! Geh nicht nur zur Uni, sondern sei Wissenschaftlerin! Koche nicht nur, sondern sei Meisterköchin! Und so weiter...
2. Führe ein Erfolgstagebuch.
Das ist eine simple Übung mit großer Wirkung. Lass jeden Abend kurz vorm Schlafen gehen den Tag Revue passieren und schreibe drei Dinge auf, die für dich ein Erfolg waren. Das kann eine bestandene Prüfung sein, ein gutes Gespräch mit einer Freundin, oder ein leckeres Essen. Dein Unterbewusstsein speichert die positiven Gefühle während dem Schlaf als "wichtig" ab.
3. Glaub an dich.
Egal, was andere sagen oder denken oder was du dir einredest, was sie sagen oder denken könnten. Es kann dir egal sein! Was in deinem Leben zählt, bist du. Andere Menschen haben ihr Leben. Du hast deins. Damit musst du eine Weile zurechtkommen, deshalb gestalte dir es ganz allein nach deinen Vorstellungen und Wünschen. Die anderen werden wohl damit klar kommen müssen.
4. Sei neugierig.
Sei neugierig und offen für Neues. Jedes Mal, wenn du etwas Neues ausprobierst, bewegst du dich aus deiner Komfortzone heraus. Wie alles andere auch, wird es mit Übung leichter, dich aus der Komfortzone heraus in die Unsicherheit zu bewegen. Auch wenn du einen Rückschlag erlebst und dich sofort wieder in die kuschelige Komfortzone verziehen möchtest, denk daran: Jeder Misserfolg ist nur ein Zeichen dafür, was du noch verbessern musst, um am Ziel anzugelangen. Jeder Misserfolg ist ein Wegweiser zum Ziel.
5. Gib nicht auf.
Das hört sich doch nicht so schwierig an. Ich werde es versuchen und von Erfolgen und Misserfolgen berichten.